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Mark Rozov


Eigentlich ist die Fotografie ein schnelles Medium: ein Druck auf den Auslöser, und das Bild ist im Kasten.
Nicht so bei Mark Rozov. Vor dem Bild kommt immer die Idee. Und dann die geduldige Suche nach dem Motiv, das beharrliche Arrangieren von Situationen, die das Motiv hergeben können. Dann erst löst er aus, und manchmal ist der glückliche Moment eingefangen, in dem sich wirklich etwas zeigt.
Und dann kommt die geduldige Ausarbeitung des Bildes, früher mit dem komplizierten Handwerkszeug des traditionellen Labors, heute meist mit den von Mark Rozov perfekt beherrschten elektronischen Werkzeugen. Das Bild muß formalen Kriterien von Aufbau, Volumen und Perspektiven gehorchen; ein Farbton taucht das ursprüngliche Schwarz-Weiß in eine eigentümliche Stimmung.
Und das Bild soll eine Geschichte erzählen, und selbst mehr sein als diese Geschichte. Wie der Künstler selbst sagt: ein Bild ohne Gefühle ist nicht interessant.

© finis artis
Nachdruck nur mit Quellenangabe

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